STANLEY ABIKPHI, NIGERIA

Projekt: Aufbau einer Schweißerwerkstatt

Ausgangsort in Deutschland: Rosenheim/Rohrdorf

Seine Mission: Aufbau einer Existenzgrundlage, Schaffung von Arbeitsplätzen und Ausbildung junger Leute

Rückkehr: Abschiebung im Dezember 2020
Derzeitiger Status: Fundraising

Spendenbarometer

finanzielle Unterstützung für ein Moped mit Ladefläche



DAS PROJEKT

Im Moment lebt Stanley Abikphi in Abuja in Nigeria. Er hat Frau und Kind, für die er verantwortlich ist. Stanley Abikphi ist ausgebildeter Schweißer und hatte in Nigeria auch einige Jahre in diesem Beruf gearbeitet. Er möchte sich nun selbständig machen. In Deutschland plante er seine Rückkehr und hat an ersten Businessschulungen teilgenommen. Offizielle Mittel für die Rückkehr wurden ihm zugesagt. Doch dann erfolgte vollkommen unerwartet seine Abschiebung, die auf einen Kommunikationsfehler zurückzuführen war. 

Stanley Abikphi steht nun mittellos in Nigeria. Vision Yamalé hat entschieden, ihn zu unterstützen, da auch Felix Fred in dieser Branche erfolgreich in Nigeria Fuß fassen konnte. Abuja ist laut Stanley Abikphis Analyse ein guter Standort, da dort viel bauliche Entwicklung stattfindet. Er kann Tore, Schutzgitter vor Fenstern, Zäune, Treppengeländer, Metallgerüste für Wasserbehälter etc. anfertigen. Dafür gibt es großen Bedarf.

Doch jetzt ist das Startkapital nötig. Aus dem offiziellen Errin Programm wird er noch eine Förderung von 1.700 € erhalten. Doch dies wird nicht ausreichen, um zu starten. Er braucht diverse Werkzeuge, um die aufwändigen Arbeiten durchzuführen, für die er qualifiziert ist. Und er muss die Miete für die Werkstatt bezahlen.

Stanley Abikphi hat bereits mit Hilfe von Felix Fred, der auch von Vision Yamalé unterstützt wurde und sein Schweißer-Business erfolgreich aufgebaut hat, sein Business geplant. Zusammen haben sie alle benötigten Werkzeuge sowie die jeweiligen Preise ausgearbeitet. Sie haben außerdem einen Tag zusammen gearbeitet, sodass Felix sich von Stanley Fähigkeiten überzeugen konnte.

PROJEKT-BLOG

Januar 2022

Nun ist es über ein Jahr her, dass Stanley unglücklicherweise nach Nigeria abgeschoben wurde.

In diesem Jahr konnten wir gemeinsam viel bewegen.

Dank der Spendenbereitschaft aus seinem deutschen „Heimatort“ Rohrdorf konnten wir nun für fast ein Jahr seine Lebenshaltungskosten von € 100 im Monat zahlen, damit er in Ruhe sein Business aufbauen kann.

Nach einem längeren Gespräch im Dezember haben wir mit Stanley geklärt, dass er noch einige Maschinen braucht und ein Transportmittel, damit er ganz auf eigenen Füßen stehen kann.

So haben wir ihm noch kurz vor Weihnachten das Geld für die Maschinen überweisen können.

Er ist nun perfekt ausgestattet mit dem notwendigen Equipment für seine Arbeit: Generator mit Wechselstromgenerator, Spray Paint Maschinen, Cutter, Biegemaschine, mobiler Generator.

Nun gibt es nur noch eine Herausforderung: die KEKE. Dies ist ein Motorrad mit einer Ladefläche mit dem er dann zu Baustellen fahren kann, seine Werkstücke anliefern kann oder auch seine Maschinen zur Baustelle mitnehmen und dort arbeiten kann. Wir brauchen also noch eine letzte Spenden-Anstrengung.

Stanley bedankt sich überschwänglich für die Unterstützung und sagte sogar, dass es nun für ihn gar nicht mehr schlimm ist, zurück in Nigeria zu sein. Er sendet ganz herzliche Grüße und ein großes Dankeschön an alle Unterstützer.

AUGUST 2021

Das erste Werkstück

Langsam geht es vorwärts bei Stanley. Nachdem die Miete für eine Werkstatt finanziert werden konnte, hat Stanley sich Werkzeuge ausgeliehen und ein Werkstück gefertigt. Ein großes Eisentor. Dies wird er vor seiner Werkstatt ausstellen, damit potenzielle Kunden sich von seiner Kunst überzeugen können. Nur so kann man in Nigeria das Vertrauen derKunden gewinnen. Auf deutscher Seite haben wir auch Fortschritte gemacht. Die Kirchengemeinde Rohrdorf/Thansau hat das Projekt von Stanley in den Pfarrbrief aufgenommen. Auch der Kirchenchor, in dem Stanley mitgesungen hat, ist aktiv geworden Erste Spenden sind eingegangen, die wir sofort weitergeleitet haben. Diese Woche wird er sich dafür einen Generator anschaffen. Als nächstes braucht er dringend weitere Werkzeuge, damit er unabhängig ist und in seiner eigenen Werkstatt arbeiten kann. Wir suchen noch einen Paten für dieses Projekt, der sich technisch in dieser Materie auskennt und per Video Session mit Stanley über sein Projekt diskutieren und ihn begleiten kann. Vision Yamalé wird die Video Konferenzen gern organisieren. Wir machen dies bereits für andere Projekte. Die Gespräche sind spannend, man kann eine Menge dazulernen und für Stanley ist das ein Turbo für seinen Erfolg.